Das Leben könnte so schön sein für Wolf ‒ wenn da nicht Camilla wäre und ihr angeblich fliegender Hamster. Denn dann könnte Wolf gemütlich unterm Birnbaum liegen und davon träumen, auf den Wolken in fremde Länder zu reisen. Aber nein! Die irre und furchtbar aufdringliche Camilla lässt ihm keine Ruhe. Das Mädchen aus dem Nachbarhaus will ihm unbedingt beweisen, dass ihr Hamster fliegen kann. Doch das ist längst nicht alles, was Wolf bald um die Ohren fliegt. Schließlich ist da noch Camillas Vater. Und um den rankt sich ein dunkles Geheimnis, das die beiden einen ganzen Sommer lang auf Trab hält.
Lesespaß ab 11 Jahren.
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Wenn Sie gestatten, möchte ich eine Geschichte loswerden ‒ die Geschichte meines Verschwindens. Einige Leute werden sich nämlich fragen, wo ich in den letzten beiden Jahren abgeblieben bin. Ich kann es ihnen aus Gründen, die sie am Ende der Geschichte verstehen werden, leider nicht näher erläutern. Aber sie werden dann wenigstens wissen, weshalb ich verschwunden bin. Für alle anderen mag es eine Warnung sein, denn meine Art des Verschwindens fängt eher harmlos an. Und sie kann jedem widerfahren. So oder ähnlich, möglich ist alles …
(Aus: Die Nacht, in der ich verschwand)
Er wollte nur Zigaretten holen. Doch dann verliert sich seine Spur.
Möchtegern-Künstler und Schmuddelheftchen-Retuscheur Piet Proll, der sich oft gefragt hat, warum Männer aus dem Haus gehen und nicht wiederkommen, verschwindet an seinem 39. Geburtstag. Er folgt einer unbekannten Frau und erlebt die aufregendste Nacht seines Lebens. Als der Morgen graut, ist er weg – für lange Zeit. Vielleicht sogar für immer.
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Schriftsteller Budenius beobachtet allmorgendlich, wie sein Nachbar Manne Knülleisen vor Frau Bofingers Lädle das Tagblatt klaut. Eines Tages wird dem Kleinganoven besondere Aufmerksamkeit zuteil, als der schmierige Immobilienhai Paul Hering, kurz PH, in Mannes Wohnung auftaucht und diesen brutal verprügelt. Doch warum gibt sich der berüchtigte PH mit einem kleinen Fisch wie Knülleisen ab? Budenius will es herausfinden und wird dabei unweigerlich in Mannes Machenschaften und einen Strudel haarsträubender Ereignisse hineingezogen.
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Da Sie es sowieso erfahren werden, will ich mich auch gleich vorstellen: Mein Name ist Kippling, Reinhard Kippling, genannt Reiki. Ich bin Ende dreißig, ledig (na ja, geschieden), konfessionslos, kinderlos, Gelegenheitsraucher (filterlos) und Schriftsteller. Ich schreibe alle Arten von Geschichten, am liebsten aber Fluchtgeschichten, 24-Stunden-Geschichten, Thriller- und Liebesgeschichten. Letztere mit Hang zum Happy End. Mein Metier ist die Nacht, also die dunkle Seite des Daseins. Allerdings mehr in einem romantischen Sinne, weniger aus Interesse am Abgründigen oder Obskuren. Ich liebe das Helle an der Nacht, den bestirnten Himmel, das Leuchten der Städte, den Glanz der Straßen nach einem Regenguss, das Mondlicht in den Augen einer Schönen vor dem ersten Kuss. Ich glaube an so praktische Dinge wie Parkbänke in lauen Frühlingsnächten, an die schicksalsträchtige Wirkung von Liebesschwüren in einer Vollmondsommernacht, an die Magie geflüsterter Worte in wolkenverhangener Dunkelheit. Das Problem dabei ist: Ich werde älter und schneller müde. Meine nächtlichen Eskapaden finden immer häufiger auf dem Papier statt. Dort aber umso wacher und mit allen Sinnen – zumindest solange das Kaffeepulver nicht ausgeht. […]
Verkrachte Literaten, böse Nachbarn, falsche Freunde ꟷ eine schön-schräge Irrfahrt durch das nächtliche, tief verschneite Tübingen erwartet die Leserinnen und Leser. Und das alles wegen der fatalen Folgen eines vermeintlichen Fehltritts.
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Was für Geschichten! Bloß nicht stehenbleiben, so hätte das Buch auch heißen können, denn mit diesen Texten schmunzelt es sich beim Lesen ganz wunderbar gegen den Stillstand an. Und der ist ja bekanntlich überall. Das Strichmännchen-Gewusel auf dem Cover deutet an, worum es geht. Es geht um Bewegung. Vor allem. Denn wo Bewegung ist, ist Leben. Als Beispiele seien aus der Geschichtensammlung erwähnt: die nächtliche Flucht von zehn Kamelen aus einem Wanderzirkus unter der sachkundigen Führung eines Schafes; der Mann, der für ein Frühstück am Ende der Welt um sein Leben läuft; das streng geheime Fitnessprogramm der Bahn oder die globalen Untergrundaktivitäten der Kontinentalplatten. Wie gesagt: Nicht stehenbleiben! Das gilt selbst dann, wenn nach einem spontanen Heiratsantrag im Buchladen die Antwort irgendwo im Raum stehenbleibt. In diesem Fall empfiehlt sich die Rückwärtsbewegung …